Exkursion der 9. Klassen zur KZ-Gedenkstätte Dachau

Nachdem wir, die 9. Stufe, uns alle um 7:15 Uhr auf dem Festplatz versammelt hatten, kam auch schon unser Reisebus und wir traten die zweieinhalbstündige Fahrt nach Dachau an. Vor Ort wurden wir in die einzelnen Klassen aufgeteilt und gemeinsam mit den jeweiligen Geschichtslehrern begannen um 10:30 Uhr die Führungen. Sie waren sehr lehrreich und haben uns die Geschichte dieses Ortes als „Muster-KZ“ der Nationalsozialisten nähergebracht. Einige Gebäude auf dem Gelände wurden nach der Befreiung des Lagers abgerissen und später so originalgetreu wie möglich nachgebaut, sodass wir sie uns anschauen konnten. Eine solche nachgebaute Baracke war besonders eindrucksvoll, da sie die Enge und das Leid der Häftlinge gut verdeutlichte. Schätzungsweise wurden zwischen 1933 und 1945 200 000 Menschen inhaftiert. Ein weiterer besonderer Ort auf dem Gelände sind die Krematorien und die Gaskammer, denn sie bilden die Gewalttaten der Nazis gegen die politische Opposition, Juden, Homosexuelle und Andersdenkende (insgesamt ca. 40 000 Todesopfer) ab. Nachdem die Führungen dann zu Ende waren, hatten wir noch etwa eine Stunde Zeit, unsere Reflexions-Aufgaben von den Lehrern zu erledigen und uns einige Dinge noch einmal in Ruhe anzuschauen. Als dann um 14:30 Uhr alle wieder am Treffpunkt waren, konnten wir unsere Heimreise antreten.

Insgesamt waren die Gefühle der Schüler sehr gemischt. Einige waren sehr interessiert, andere traurig über die Geschichte dieses Ortes. Es war eine gelungene und wichtige Exkursion.

 

Bericht von: Sarah Rief, Chiara Kusche, Fabian Frank, Johannes Lang (9b)

Bild: Alex Ardelean